30. August 2021

10 Jahre Euregio: Tirol-Tag beim Europäischen Forum Alpbach

LH Platter, LH Kompatscher und LH Fugatti sowie BMin Schramböck, Alpbach Präsident Treichl und Bischof Glettler schreiten Ehrenformation beim Landesüblichen Empfang in Alpbach ab.
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2011 wurde die Europaregion Tirol- Südtirol-Trentino institutionalisiert. Zehn Jahre später wurden die Gründungsverträge erneuert.

Der Tirol-Tag beim Europäischen Forum Alpbach stand ganz im Zeichen dieses Jubiläums. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino erleb- und spürbar machen: „Du bist Teil davon!“ – unter diesem Motto steht die aktuelle Präsidentschaft Tirols in der Europaregion. Und so wurden seit 2019 zahlreiche Projekte und Initiativen umgesetzt (einige davon werden auf den folgenden Seiten vorgestellt), von denen rund 1,8 Millionen Menschen in Tirol, Südtirol und dem Trentino profitieren.
Nun wurden die Gründungsverträge reformiert. Damit werden die demokratischen Elemente und die Bürgerbeteiligung in den drei Landesteilen ganz maßgeblich gestärkt. „Mit diesem neuen Regelwerk binden wir die Bürgerinnen und Bürger noch mehr mit ein, wodurch die drei Landesteile im europäischen Geist weiter zusammenwachsen werden“, ist Euregio-Präsident LH Günther Platter überzeugt und betont: „Es ist kein Zufall, dass die Europaregion gerade in einer schwierigen Zeit wie der Corona-Pandemie, die auch Grenzschließungen am Brenner mit sich gebracht hat, die Kraft für einen Sprung nach vorne nutzt. Mit dieser Vertragsreform machen wir die Euregio fit für die Herausforderungen der Zukunft.“

Das sind die wesentlichen Neuerungen:

Einführung eines Euregio-Beirats der Gemeinden als Bindeglied zu den lokalen Gebietskörperschaften. Dieser berät die drei Landeshauptleute bei Fragen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Gemeinden. Erster Euregio-Gemeindetag: 30. September 2021, Hall in Tirol.
Einführung von BürgerInnenräten. Machen Sie mit! BürgerInnenräte erarbeiten Vorschläge zu Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Erster Euregio-BürgerInnenrat: Tagung von Jänner bis März 2022.
Aufwertung der Euregio-Versammlung durch Stärkung der Landtage. Künftig stellen die Landtage 60 Prozent und die Regierungen 40 Prozent der Mitglieder der Versammlung.
Eröffnung der Informations- und Koordinierungsstellen der Europaregion in Innsbruck und Trient als Anlaufstelle für Interessierte und Begegnungsort für Projektbeteiligte. • Einführung von Fachvorständen, die sich aus den zuständigen LandesrätInnen der Länder zusammensetzen. Sie schlagen Themen vor und bereiten Projekte auf.
Einführung einer offiziellen ladinischen Bezeichnung „Lia Europeica de Cooperaziun Teritoriala Euregio Tirol-Südtirol-Trentin“, kurz “Euregio Tirol-Südtirol-Trentin“.
 

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