30. Jänner 2020

„Wenn ich groß bin, werde ich Sozialbetreuerin!“

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LRin Beate Palfrader: „Sozialberufe in der Alten- oder Behindertenarbeit haben Zukunft.“ Der Lehrplan an der SOB beinhaltet neben Pflege und Methoden der Sozialbetreuung auch zahlreiche kreative Fächer.
Von der Alten- und Behindertenarbeit bis hin zur Behindertenbegleitung und Familienarbeit: Die SOB Tirol – Schule für Sozialbetreuungsberufe bietet eine große Bandbreite an Ausbildungen mit starkem Praxisbezug.

„Nachdem ich den Zivildienst bei der Lebenshilfe geleistet hatte, wusste ich, dass ich auch weiterhin im Sozialbereich tätig sein möchte. Nun absolviere ich die Ausbildung in der Behindertenbegleitung an der SOB und arbeite gleichzeitig bei MoHi-Tirol, wo ich Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrem Alltag begleite. Durch die berufsbegleitende Ausbildung erhalte ich viel Input an Theorie, was ich gleich in die Praxis umsetzen kann“, erzählt Lukas, 23 Jahre alt. Seine Studienkollegin Claudia, 40 Jahre, pflichtet ihm bei. „Auch wer wie ich schon lange in diesem Bereich tätig ist, erhält durch die Ausbildung fundiertes Know-how, vor allem aber profitiert man vom Austausch mit den Mitstudierenden.“
Julia, 31 Jahre alt, lässt sich zur Diplomsozialbetreuerin in der Familienarbeit ausbilden. In ihrem Lehrplan – wie auch in jenem für die Alten- und Behindertenarbeit – ist die Ausbildung zur Pflegeassistenz inbegriffen. Julia wird später in ihrem Beruf Familien in schwierigen Lebenssituationen begleiten und betreuen. „Durch die Pflegeassistenz- Ausbildung können wir auch kranke Menschen unterstützen und pflegen. Darüber hinaus helfen wir bei der Kinderbetreuung sowie im Haushalt und sind für Menschen in Krisensituationen da.“
„Die Sozialbetreuungsberufe nehmen einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft ein – umso wichtiger ist es, eine adäquate und hochqualifizierte Ausbildung in diesem Bereich anzubieten“, ist Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader überzeugt. „Zudem bietet die SOB durch die Einbindung der Pflegeassistenzausbildung in den drei Fachrichtungen Alten-, Familien- und Behindertenarbeit eine solide Basis für die Zukunft.“

Standorte in Innsbruck und Kitzbühel

Derzeit besuchen rund 400 Studierende die SOB Tirol, die ihren Sitz in Innsbruck hat. Seit 2019 gibt es auch in Kitzbühel einen Standort mit einer dislozierten Klasse im Altenwohnheim Kitzbühel. „Damit begegnen wir dem Fachkräftemangel im Pflegebereich und ermöglichen eine Ausbildung vor Ort im Unterland“, erklärt LRin Palfrader. „Darüber hinaus ist geplant, einen berufsbegleitenden Lehrgang für Pflegekräfte anzubieten – hier besteht auch schon von umliegenden Betreuungseinrichtungen großes Interesse.“

Mit dem Vorbereitungslehrgang gelingt der Einstieg

Das Mindestalter ist 17 Jahre, wer sich für eine berufsbegleitende Ausbildung entscheidet, muss 19 Jahre alt sein. „Wir haben aber auch zahlreiche Studierende, welche die verschiedenen Fachrichtungen im zweiten Bildungsweg absolvieren und teilweise schon über 50 Jahre alt sind“, berichtet Direktorin Birgit Zauchner. Wer die Voraussetzungen für die Aufnahme (noch) nicht erfüllt, hat die Möglichkeit, einen einjährigen Vorbereitungslehrgang zu besuchen.
Anmeldungen für die Schule sind laufend bis 2. März 2020 möglich. Am26. Februar findet um 18 Uhr ein Informationsabend in der SOB Tirol statt. Interessierte sind herzlich willkommen.


Kontakt:

SOB TIROL - Schule für Sozialbetreuungsberufe
Maximilianstraße 41-43,
Innsbruck Tel.: 0512 582856
www.sob-tirol.tsn.at
Fachausbildung: 4 Semester
Diplomausbildung: 6 Semester
Kosten: 190 Euro/Semester Zahlreiche Fördermöglichkeiten

Anmeldung und Information:

Tel.: 0512 582856-45
sob.koordination@tsn.at

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