10. Juli 2023

Die Schönheit der Tiroler Natur genießen

von Lea Knabl
Familie auf Wanderweg aus Holzplanken
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Das Piller Moor im Naturpark Kaunergrat, der Ahornboden im Karwendel, die imposanten Berge im Naturpark
Ötztal oder der Nationalpark Hohe Tauern sind nur einige wenige Beispiele für das abwechslungsreiche
Angebot.
Die fünf Tiroler Naturparke und der Nationalpark Hohe Tauern laden zum Wandern, Entdecken und Verweilen ein.

Vom Außerfern über das Kaunertal und Ötztal ins Karwendel und ins Zillertal bis zu den Hohen Tauern – die Landschaften der Schutzgebiete warten mit einer beeindruckenden Artenvielfalt auf und bieten BesucherInnen ein besonderes Naturerlebnis. Damit die seltenen Tier- und Pflanzenarten geschützt bleiben, legen alle Naturparke und der Nationalpark gemeinsam mit den Alpenvereinen besonderes Augenmerk darauf, dass die tausenden BesucherInnen pro Jahr auch entsprechend achtsam sind. Dafür gibt es eine „BesucherInnenlenkung“. Darunter versteht man Maßnahmen, die für den bewussten Umgang mit der Natur sensibilisieren, informieren und Gäste durch das Gelände leiten: von Wegmarkierungen in der alpinen Landschaft über Stege und Brücken durch Moore bis hin zu Informationstafeln und vielem mehr. Maßnahmen wie diese tragen beispielsweise dazu bei, dass seltene Vogelarten nicht bei der Brut gestört und vom Aussterben bedrohte Pflanzen nicht aus Unwissenheit gepflückt oder zertrampelt werden. Das Land unterstützt solche Maßnahmen finanziell. Wer Lust auf einen Ausflug in die Tiroler Natur hat, findet alle Informationen unter www.naturparke.tirol und www.hohetauern.at.

Rangerin in der digitalen Welt
So manch eine oder einer hat sie schon gesehen: In manchen Naturparks und im Nationalpark Hohe Tauern sind ausgebildete RangerInnen unterwegs. Sie begleiten die BesucherInnen, beantworten Fragen und sehen in den weitläufigen Flächen nach dem Rechten. Aber auch online gibt es vermehrt Arbeit: Im Naturpark Karwendel kommt seit Kurzem auch eine digitale Rangerin, auch E-Rangerin genannt, zum Einsatz. Sie tauscht ihre Bergschuhe gegen den Computer und prüft beispielsweise auf gängigen Bergsport- und Tourismusportalen sowie Social-Media-Plattformen, ob inoffizielle Routentipps zum Klettern, Radfahren oder Wandern veröffentlicht werden. Zudem arbeitet sie mit den SeitenbetreiberInnen daran, dass die BesucherInnenlenkung auch im Internet verstärkt zum Thema wird. Auch in anderen Naturparken wird vermehrt ein Schwerpunkt auf die Online-BesucherInnenlenkung gelegt.

WÖFFI – Tausche Pkw gegen Bus & Bahn
Der nächste Wanderausflug ist geplant, der Rucksack gedanklich schon gepackt – doch wie kommt man zum Ausgangspunkt? Die Antwort muss nicht immer Pkw, Parkgebühr oder Mautstraße heißen: Die Tiroler Naturparke bieten eigene Wanderfolder an, die ausschließlich Touren enthalten, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind. Insgesamt sind 73 schöne und abwechslungsreiche Ein- und Mehrtageswandertouren enthalten – Liniennetz- und Fahrplan natürlich inklusive. Die „WÖFFIS – Wandern mit öffentlicher Anreise“ sind online abrufbar und gedruckt in den Naturparkhäusern und bei zahlreichen Partnern wie Tourismusverbänden oder Verkehrsbetrieben verfügbar.
 

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