12. Dezember 2023

Auch beim Auto gilt: Sharing is caring!

Beitrag teilen
Im Sommer wurden die neuen Sharing-Autos nach einer Einschulung von flo-Mobil an die Gemeinden im Bezirk Landeck übergeben.
Mobilität ist ein zentraler Baustein der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie. Denn der Verkehr verursacht rund 40 Prozent der CO2-Emissionen in Tirol.

Der öffentliche Nahverkehr wird stetig ausgebaut – mit einem Mehr an Linienbussen oder Taktverdichtungen auf der Schiene. Es ist aber ebenso wichtig, alternative Konzepte auf den Weg zu bringen. Dabei spielt auch das Thema E-Carsharing eine immer wichtigere Rolle. Das Konzept des „Auto teilens“ ermöglicht NutzerInnen auf ein eigenes (Zweit-)Auto zu verzichten. Denn oft ist gerade das Zweitauto in vielen Haushalten kein Fahrzeug, sondern vielmehr ein „Stehzeug“ und fristet sein Dasein in der Garage oder am Parkplatz. Die Nutzung von Elektroautos hält nicht nur die Luft rein vor schädlichen Abgasen, sondern spart auch eine Menge Energie. Mit der Energiemenge von einem Liter Diesel kommt ein E-Auto drei Mal so weit wie ein vergleichbarer Diesel-Pkw. Nachhaltig unterwegs sein und gleichzeitig Geld sparen – mit einem Elektroauto zum Leihen geht das ganz einfach!

Ich leih‘ mir ein floMobil!

In Tirol gibt es mehr als 420.000 Pkw, davon rund 112.000 Zweitautos. Angesichts von Umweltbedenken und steigenden Kosten suchen viele nach Alternativen – eine günstige und praktische Möglichkeit kann ein Leihauto sein.
Im Bezirk Landeck wurde heuer gemeinschaftlich ein Leuchtturmprojekt auf den Weg gebracht: Mit E-Carsharing-Standorten des Anbieters floMobil in neun Gemeinden im Bezirk wird flächendeckend E-Carsharing angeboten. Die enge Zusammenarbeit der Raiffeisenbanken, der Gemeinden Landeck, Zams, Schönwies, Ried im Oberinntal, Serfaus, Fiss, Ischgl, Kappl und St. Anton sowie der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Landeck macht es möglich: „Das Carsharing ist sicher für viele Menschen, die den Pkw nicht regelmäßig benötigen, eine attraktive Alternative und birgt auch großes finanzielles Einsparungspotenzial für jeden Haushalt. Aber E-Carsharing hat noch weitere Vorteile: Damit wird das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs erweitert und nicht zuletzt werden auch teilweise noch bestehende Vorurteile gegenüber E-Autos abgebaut“, erklärt KEM-Managerin Elisabeth Steinlechner.
Mehr Infos: www.flo-mobil.com
  • Zweitauto: In Tirol gibt es rund 112.000 Zweitautos – fast jeder zweite Haushalt besitzt eines.
  • Fahrgemeinschaft: Der Besetzungsgrad eines durchschnittlichen Pkw beträgt 1,2. Das heißt: In zehn Autos sitzen insgesamt nur zwölf statt der möglichen 50 Personen.
  • Emissionen: Der Verkehr ist für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen in Tirol verantwortlich.
  • Strecke: Rund ein Drittel der Alltagswege sind kürzer als drei Kilometer und wären oftmals auch ohne Pkw bewältigbar.

 

Letzte Ausgaben