Unter anderem indem bereits genutzte („versiegelte“) Flächen mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden. Dazu zählen beispielsweise Parkplätze von Skigebieten oder auch Lagerflächen von Unternehmen.
Denn das Ziel der Tiroler Landesregierung ist es, PV-Anlagen auf Grünflächen, die unter anderem der landwirtschaftlichen Produktion dienen, zu vermeiden. Frei nach dem Motto „Auf jedem Parkplatz ein Kraftwerk“ werden daher Förderungen für notwendige Unterkonstruktionen bereitgestellt.
Die Unterkonstruktionen, die für PV-Anlagen auf versiegelten Flächen benötigt werden, sind meist teurer als jene, die großflächig auf Grünflächen errichtet werden. Das Land Tirol stellt daher im Rahmen eines ersten „Fördercalls“ vier Millionen Euro zur Verfügung. Bei den Fördercalls werden InteressentInnen dazu aufgerufen, ihre Projekte einzureichen und von den Förderungen zu profitieren.
Die Eckpunkte des Fördercalls sind:
- Förderung für Unternehmen, Gemeinden, Vereine oder Genossenschaften
- Modulspitzenleistung: mindestens 100 Kilowatt-Peak
- Förderung pro Kilowatt-Peak: maximal 1.000 Euro
- Gesamtförderung je Projekt: bis zu 250.000 Euro
- Informationen und Antrag: tirol.gv.at/wirtschaftsfoerderung
3.300 neue PV-Anlagen allein im Jahr 2022
Übrigens: Ziel ist es auch, dass 85 Prozent aller bis zum Jahr 2050 errichteten PV-Anlagen auf Dächern und Hausfassaden zu finden sein sollen. Warum bis 2050? Bis dahin soll Tirol energieautonom sein. Das heißt: Statt fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas wird auf Wasser, Sonne und Wind gesetzt. Schritt für Schritt geht es voran: Allein im Jahr 2022 wurden 3.300 neue PV-Anlagen errichtet.Die Energiegewinnung aus Sonnenkraft stieg dadurch um 35 Prozent. Zudem wollen beinahe alle Gemeinden, die derzeit noch über keine PV-Anlage verfügen (circa 56 Prozent), eine solche möglichst bald installieren.