Die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten und gegen jedwede Gefährdung – etwa auch großflächige Stromausfälle, sogenannte Blackouts – abzusichern, ist ein erklärtes Ziel der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie. ExpertInnen sehen die Gefahr eines gänzlichen Blackouts derzeit als sehr gering. Um für den möglichen Ernstfall dennoch gerüstet zu sein, bereiten sich Gemeinden im Bezirk Kitzbühel und Kufstein bestmöglich vor.
Angerberg, Breitenbach am Inn, Kramsach, Kundl, Westendorf, Wildschönau, Going am Wilden Kaiser, Ellmau, Scheffau am Wilden Kaiser und Söll – zehn Gemeinden arbeiten gemeinsam daran, für den Fall eines Blackouts gerüstet zu sein. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes wurden dabei die unterschiedlichsten Aspekte, die im Falle eines Blackouts zu berücksichtigen sind, unter die Lupe genommen: von der Lebensmittel- und Medikamentenversorgung für BürgerInnen bis hin zur Kommunikation mit den Einsatzkräften und der Bevölkerung.
„Das Projekt hat interessante Erkenntnisse gebracht. So gibt es viele Bereiche, in denen wir Synergien nutzen können. Etwa bei der Lebensmittelversorgung, aber auch der Kommunikation und Notstromversorgung der kritischen Infrastruktur birgt die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg enorme Vorteile“, erklärt Elfriede Klingler vom Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen. „Ergebnis der Untersuchung sind individuelle Schritt-für-Schritt Handlungsleitfäden für alle teilnehmenden Gemeinden. Darin enthalten sind etwa Notfallpläne für die Wasserversorgung und Wasserentsorgung und für andere wichtige Bereiche des Alltags.“ Das Projekt wurde vom Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen initiiert und mit Geldern der Europäischen Union im Rahmen des LEADERProgramms unterstützt.